Mit dem High-Performance E-Auto auf der Langstrecke! 700 km mit dem Mach-E GT: Genial oder Wahnsinn?
- 27. Mai 2023
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Mai 2023
Diesmal testen wir ein spitzen Performance E-Auto auf der Langstrecke. Warum Performance? Nun ja, der Mach-E GT hat eine V-Max von 200 km/h... Und das haben wir auch genutzt... 😉
Aber erstmal Spaß beiseite! Was wollen wir mit diesem Test eigentlich beweisen? Grundsätzlich und wiedermal, dass E-Autos absolut für die Langstrecke und für jeden Einsatzzweck geeignet sind. Und zwar ohne die Strecke planen zu müssen - einfach spontan ins Auto und losfahren. Und zweitens, dass dies auch mit richtig viel Spaß verbunden sein kann! Aber jetzt los...
Das Ziel und die Strecke:
Los gehts wieder bei uns vorm Büro in Bad Vigaun bei Salzburg. Unser Ziel liegt diesmal in der Schweiz. Konkret in Oberriet im Kanton Sankt Gallen. Die Fahrt führt uns über die A8 vorbei an München, Richtung Memmingen, Lindau, Bregenz und Dornbirn. Zurück sind wir die Selbe Strecke gefahren. Wir hätten zwar über die landschaftlich schönere Strecke durch Tirol fahren können, aber wenn wir schon mit "Performance" unterwegs sind, dann macht die Deutsche Autobahn mehr Sinn und vor allem Spaß! One-Way ist die Strecke 350km, hin und retour also 700km.

Zum Thema Reichweite:
Das wir die erste Etappe von 350km bei sehr sportlicher Fahrweise nicht ohne Ladestopp schaffen, war uns vollkommen klar. Der Mach-E GT hat zwar einen 99KWh Akku, allerdings ziehen die 487 Pferde und der Allradantrieb, bei zügiger Fahrweise von bis zu 200 km/h, im Schnitt knapp 30KWh auf 100km aus dem Akku. Ladestation fix eingeplant haben wir keine, wie eingangs erwähnt machen wir das immer spontan. Oben auf der Karte seht ihr aber schonmal vorab wo wir geladen haben. Zum Laden verwenden wir ja die EnBW Karte und App. Da hast du Europaweit, gefühlt, hinter jeder zweiten Ecke eine Ladestation und dass sogar überall zum gleichen Preis. Das ist auch der Grund, warum wir immer so entspannt auf die Langstrecke gehen. Hier noch der Link zu unserem EnbW Beitrag aus dem letzten Jahr:

Ein paar theoretische Zahlen...
Los ging's mit 100% im Akku. Vollgeladen und vorgewärmt wurde an unserer Charge Amps Halo Wallbox. Die Charge Amps ist eine wirklich wundervolle Ladestation aus 100% Aluminium. Schaut echt chic aus... 😉
Prognostiziert wurden uns 351km Reichweite vom Bordcomputer. Aber da wusste der wohl noch nicht was da heute auf ihn zukommt... Wir sagen nur: 200 auf der Autobahn... 😂
Weiter prophezeite er uns auch eine Reisedauer von 4:30 Minuten inkl. einem kurzen Ladestopp von 15 Minuten.
Soweit die Theorie. Jetzt zur Praxis
Unser Ladestopp war dann bei Leutkirch im Allgäu nach 295km. Leutkirch liegt irgendwo zwischen Memmingen und Lindau. Wie gesagt, irgendwo! Angekommen sind wir dort mit 9% verbleibender Kapazität im Akku und geladen haben wir in 17 Minuten auf 38% und 156km Reichweite. Mehr als genug, denn bis zum Ziel in Oberriet waren es nur noch 76km.
Ankunft, Fahrzeit, Laden vor Ort
Die Ankunft in Oberriet erfolgte genau nach 4 Stunden und 8 Minuten Fahrzeit PLUS 17 Minuten laden. Wobei die Ladezeit eigentlich viel zu lange war, aber die WC und Rauchpause hat einfach länger als das Laden gedauert.
Vor Ort wurde dann mit dem Juice Booster 2 und dem Adapter für die Schweizer Steckdose geladen. Das Laden mit dem Schukostecker dauert zwar, aber wir hatte eh zwei Tage Zeit... 😀
Und mit der Temperaturüberwachung des Juice Booster ist auch das Laden über die Haushaltssteckdose sehr sicher. So ging es mit 100% im Akku wieder retour nach Salzburg.
Fazit
Was wir mit unserem Bericht hier aufzeigen möchten ist ganz einfach erklärt: Elektromobilität und eine spontane, weitere, Reisen passen sehr gut zusammen. Auch bei einer Fahrweise die vielleicht nicht alltäglich ist, wie in unserem Beispiel mit 200 km/h auf der Autobahn. Die Strecke von 350 Kilometer hätte auch ohne laden funktioniert. Bei einer Geschwindigkeit von 130/140 km/h wären wir ohne Stopp bis ans Ziel gekommen. Wären wir also über Tirol in die Schweiz gefahren und hätten gar nicht die Möglichkeit gehabt so schnell zu fahren, wären wir Non-Stopp bis in die Schweiz gekommen. Und auch die Möglichkeit das E-Auto vor Ort anzustecken macht die E-Mobiliät zu einer echt coolen Sache.
Und zu guter Letzt möchten wir auch noch die eingangs gestellte Frage, ob ein Performance E-Auto Genial oder eher Wahnsinn ist, beantworten. Und die Antwort ist so einfach wie die Frage selbst, nämlich weder noch. Aus unserer Sicht macht es extrem Spaß so ein Fahrzeug zu fahren. Allein die Beschleunigung ist der absolute Wahnsinn. Wenn beim beschleunigen aus dem Stand mal alle vier Räder durchgehen, ist das schon etwas unheimlich. Aber auf der anderen Seite ist so eine Performance nicht notwendig. Vor allem nicht bei einem E-Auto. Unser Mach-E Standard Range mit circa 270 PS ist ebenfalls großartig zu fahren, hat extrem gute Leistungswerte und fährt, ohne Probleme, auch 180 km/h. Und aufgrund des weit geringeren Verbauchs haben wir, bei nur 76kwh Brutto Akku-Kapazität, in Etwa die selbe Reichweite. Reicht doch vollkommen aus. Oder? Teilt Eure Meinung mit uns! Was ist Euch wichtiger, Performance oder Effizienz?
Danke für Eure Zeit und bis zum nächsten mal.
Euer Team von www.kaufdeinewallbox.at
Welches Kriterium ist für Euch wichtiger?
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